Berducedo - Grandas de Salime

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Gesamtanstieg 701 Meter
Gesamtabstieg 1.032 Meter

Gesamtstrecke 20,7 km

 

Zum See und  am See und um den See herum und runter und rauf - schnauf!


Uuuuuuh,  ich sage euch,  so wie ich heute mag niemand freiwillig aufstehen! Jeder einzelne Schritt auf meinen Füssen war wie ein Lauf über glühende Kohlen. Ich dachte wirklich die ersten 10 Minuten,  das wird ja heute gar nichts!  Und der Start dann gleich bergauf und wieder in einer Wolke,  die mich bis da,  wo diese zukersuesse kleine Kapelle ist (wo d as ist,  liefer ich daheim nach) nicht verlassen wollte - neee,  ein guter Start in den Tag sieht anders aus! 

Aber eben an dieser Kapelle konnte manzum ersten mal zum Stausee herunterguckdn.  Und warum konnte man das?  Genau!, weil die Wolken langsam auch wachgeworden sind und mal guckten,  was sie nun mit dem verspätet begonnendn Tag so anfangen sollen.  Das sah total dramatisch aus!  Hier Wolke dunkel und schlecht gelaunt,  da Wolke,  die fröhlich in den Tag strahlte,  dazwischen langsam grösser werdender blauer Himmel und die ersten Sonnenstrahlen.  Der Hammer! 

Nachdem ich erst ganz lange bergauf gehen musste und es ein bisschen obenherum ging,  ging es dann ganz lange bergab und durch einen riesigen Pinienwald (wahrscheinlich war der gar nicht so riesig,  er hatte nur ganz viel Weg), dann in Serpentinen durch einen Laubwald und zurück zu der Staumauer,  an der ich schon gefühlte Stunden vorher nur ziemlich weit oben vorbei gelaufen bin,  endlich ein Cafe,  ganz viele liebe Gesichter anderer Pilger,  die mir inzwischen so lieb und vertraut sind,  dann leider ganz lange auf ser Strasse wieder nach oben und schlussendlich noch ein bisschen strassenfrei nach Grandas de Salime.  Und wisst ihr was? Weil die beiden Schlafsäle oben (je 6 Stockbetten,  sehen aber nett aus) inzwischen belegt waren, darf ich mit einer Mutt ER mit Tochter aus Holland und ? In einem 4-Bett-Zimmer schlafen.  Und weil ich so früh da war,  habe ich endlich auch einmal meine Merinounterhose (jede Nacht) und meine Regenjacke waschen können.  Gerade die Regenjacke stinkt inzwischen auch ganz ohne mich!  Und die Kirche war geöffnet und ich konnte eine richtige Kerze anzünden und wisst ihr,  wer der Schutzheilige dieser Kirche ist?  San Salvador! Da konnte ich mich doch endlich auch einmal bei ihm persönlich für den wunderschönen Weg bedanken und dafür,  dass ich ihn gehen durfte und dabei auch noch heilgeblieben bin. Das war für mich schon ziemlich wichtig und etwas Besonderes.